Aus diesem Anlass hielt ich es für angebracht, den ersten Teil von Bad Company nochmal auf Herz und Nieren zu testen und seine Stärken und Schwächen mit den bisherigen Infos zum zweiten Teil zu vergleichen!
Ich spare es mir an dieser Stelle, einen kompletten Test für ein doch relativ altes Spiel einzufügen. Nur soviel sei gesagt:
Die Einzelspielerkampagne erzählt eine recht originelle Geschichte, wenn man von teilweise doch sehr sehr platten Sprüchen absieht, und bietet überraschend taktische Missionen. Die KI ist für damalige Maßstäbe gut und die Steuerung recht simpel. Leider ist den Entwicklern der Singleplayerpart etwas kurz geraten. Das scheint sich im Shootergenre aber Ohnehin zum Volkssport zu mausern.
Im Multiplayer erwartet einen jede Menge Spaß auf überschaubaren Schlachtfeldern. Bei den Maps hätte man aber, was Anzahl und Aufbau betrifft, ein paar Dinge besser machen können. Denn es ist oft so, dass man sich entweder fast in den Häuserschluchten verläuft, oder aber auf offenem Feld steht und gewaltige Fußmärsche in Kauf nehmen muss, um wieder am Geschehen teilzunehmen.
Wer jedoch aktiv mitmischt und nicht nur mit Sterben beschäftigt ist, den erwarten recht schnell Belohnungen und Stufenaufstiege. Diese bringen einem Credits ein, welche man sogleich für bessere Waffen ausgeben kann. Blöd nur, dass man bei manchem Klassen nicht nur eine bessere Waffe, sondern sogar grundlegende Ausrüstungsgegenstände erwerben muss. Mal im Ernst, wer will den schon einen Spezialisten mit dürftiger Bewaffnung spielen, wenn er nichtmal C4 zur Verfügung hat?
Was erhoffe ich mir also vom zweiten Teil? Zunächst einmal, dass er all das richtig macht und ausbaut, was mir am ersten Teil gefallen hat. Darunter die zerstörbaren Umgebungen.
Im ersten Teil bot dies einem geniale Möglichkeiten um seine Gegner zu überraschen und notorisch versteckte Feinde hervorzulocken. Glücklicherweise soll dieses Feature weiter ausgebaut werden, sodass z.B. Wände nicht nur in sich zusammen fallen können. Nein. Es wird sogar möglich sein Schießscharten in die Wände zu ballern.
Außerdem soll es auch in "Bad Company 2" wieder Stufenaufstiege geben, mit denen man sich neue Waffen und Features verdient. Diesmal soll das Ganze aber wesentlich mehr Anpassungsmöglichkeiten bieten und so dafür sorgen, dass man seine Ausrüstung nach und nach an seine Spielweise anpassen kann. In Verbindung mit einer sinnvollen Serverzuweisung (denn wer spielt schon gern mit Stufe 6 gegen Gegner der Stufe 40) könnte dieses Feature dem Multiplayer eine Menge Tiefe verleihen.
So wäre es klasse, wenn das Squadsystem weiter ausgebaut wird, um Teamplay unverzichtbar zu machen. Im ersten Teil gab es bereits clevere Ideen, Stichwort Laserdart, und ich hoffe EA bleibt auf diesem Weg!
Nun noch zu allem, was hoffentlich seine Weg ins Pixelnirvana gefunden hat. Darunter die Tatsache, dass ein guter Helikopterpilot nahezu unbezwingbar scheint. Wenn sich niemand erbarmt und mal einen Laserdart an den Heli heftet, ist es als Panzerfaustschütze nahezu unmöglich diesen vom Himmel zu holen.
Außerdem gefiel mir persönlich die Klassenaufteilung nicht. Der Versorgungssoldat macht alles wieder heil, vom Panzer bis zur blutenden Nase, und der Spezialist schießt hier und da mal einen Laserdart. Ansonsten ist man aber häufig auf sich allein gestellt. Ein bißchen die Fähigkeiten und Waffentypen durchtauschen könnte hier Abhilfe schaffen!
Zum Schluss bleibt mir nurnoch zu sagen: Ich freue mich auf den zweiten Teil sowie die Beta und hoffe, dass viele altbekannte Elemente der Battlefield Reihe ihren Weg ins neue Spiel finden und einige nicht so passende Elemente dem nächsten Virenscann in der Spieleschmiede zum Opfer fallen. Bis jetzt klingt "Battlefield: Bad Company 2" aber vielversprechend und ich reserviere schonmal einen Platz in meinem Gamesregal!!!
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