Praktikumstagebuch: Episode 9

Besser spät als nie sag ich mal. Wegen der Feiertage hatte ich, ganz ehrlich gesagt, besseres zu tun, als meine Zeit vorm PC zu verbringen. Deshalb kommt heute erst meine Tagebuch. Was auch eine gute Seite hat. Ihr kriegt innerhalb kürzester Zeit, gleich zwei Einträge geliefert. Hoffe ich.....

Montag

Vormittags die Hamburger Unterwelt aus den Betten klingeln und Nachmittags dann Hausbesuche. So ließe sich mein Tag zusammenfassen.

Ich rief den ganzen Vormittag über bei Bunker Inhabern und Vereinen an, um eine Location für den morgigen Dreh zu organisieren. Danach fuhren Ian und ich durch die Stadt und klapperten möglich Schauplätze ab. Leider war unsere Suche nicht wirklich von Erfolg gekröhnt. Wir bekamen zwar den ein oder anderen guten Tipp, aber nichts brachte und wirklich weiter. So entschied sich am Abend, dass wir in Gunnars Keller drehen würden. Ich war gespannt, wie es dort aussehen würde...

Auf dem Rückweg zeigte Ian mir noch kurz die beste Schaschlikbude Hamburgs. Bei Schorsch (in der Nähe des Grünen Jägers) bekommt man einen Fleischspieß, der einem das Gefühl gibt, dass Fleisch auf einen Dorn zu schieben, die einzig wahre Möglichkeit der Zubereitung sei.

Das war dann auch schon mein Tag. Morgen ist Drehtag. Huiii das kann was werden!!!

Dienstag

Dreeeeeehhhhhtaaaaaag!!!

Morgens ins Studio und Seile straff halten. Dann Simon mit Roggenmehl bewerfen und anschließend ins Auto. Dann weiter zu Gunnars Keller um dort, als Monster verkleidet, von Kleingeld erschlagen zu werden und anschließend in die Redaktion.

Hier wurde dann noch ein Dreh in achtziger Optik gemacht. Ich musste aber zum Loggen und werde die Ergebnisse wohl erst am Montag bestaunen können. Denn als ich zurück kam, war der Dreh bei uns bereits gelaufen und ich konnte Feierabend machen.
Das kam mir ohnehin entgegen, da meine Mitbewohner bereits mit unsern Nachbarn grillten!

Mittwoch

Den ganzen Tag über Kleinkram basteln, Locations recherchieren und Besorgungen erledigen!

Was soll man da noch erzählen? Heute habe ich einfach nicht soviel gemacht. Erfreulich war aber, dass Gunnar heute seinen neuen Quesedilla-Maker geliefert bekommen hat. Gunnar Marvin und ich setzten also unsere Gangster-Sonnenbrillen auf und machten die Hamburger Supermärkte unsicher. Wir kauften natürlich alles im Überfluss ein, da wir uns sicher waren, dass keiner dem verführerischen Duft unserer Leckereien lange widerstehen könnte.

So kam es dann auch. Fast jeder wollte „nur mal probieren“. So wurde aus der kleinen Küche eine provisorische Kantine. Danach gingen alle gesättigt und gut gelaunt wieder an die Arbeit. Leider ließ meine gute Laune etwas nach, als ich erfuhr, dass ich heute Küchendienst hatte. Naja. Wer sich die Suppe einbrockt usw.....

Donnerstag

Ich verbrachte den Tag damit, schon mal Themen fürs Next der nächsten Woche zu recherchieren und mich um diverse Besorgungen zu kümmern. Klingt zunächst einmal nicht so spannend. Es sind aber die kleinen Fortschritte die hier zählen.
Ich merke nämlich, dass ich mittlerweile immer weniger kontrolliert werde. Die Aufgaben, die man mir aufträgt, erledige ich schon ziemlich selbstständig und ernte dafür immer weniger Kritik. Ich kann nur nochmals sagen, dass ich in diesem Praktikum festgestellt habe, dass ich doch nicht ganz so lustlos in der Arbeitswelt unterwegs bin, wie ich bisher dachte.

Freitag

Ohh du süßer Freitag. Bist ein Tag und trotzdem frei! Naja... Genug der Pseudo-Poesie und mehr vom Tag.
Heute war ein traumhafter Gammeltag. Wir zockten ein wenig, aßen beim super Suppenmann um die Ecke und räumten zum hundertsten Mal die Redaktion auf. Vielmehr kann ich von dieser Woche nicht erzählen. Ich verabschiede mich deshalb einfach in die nächste und schau nochmal nach Next Themen!