Praktikumstagebuch: Episode 3

Diese Woche gibt es leider keine Bilder, da nun sogar meine Handykamera streikt.....! Übers Wochenende fahre ich aber gen Heimat und kann mir dort evtl. einen Ersatz organisieren. Ich hoffe, dass wenigstens der Text euch ein wenig milde stimmt!

Montag

Der Tag begann angenehm stressig. Ich hatte schon am Freitag erfahren, dass Sarah, Trant und ich in der nächsten Woche „Next“ zusammenbasteln sollten. Sarah und ich suchten also schon mal das passende Videomaterial heraus und versuchten dabei möglichst kreativ und geschäftig auszusehen.
Dann sorgte das Montags-Meeting für eine Unterbrechung, welches wir dann wiederum unterbrachen weil wir ins Studio mussten...

Dort angekommen sortierten wir unser Material und spielten noch ein paar Szenen von „Reflex MX vs. ATV“ ein. Das ganze noch sortieren und so verstrich der Tag recht fix. Uke beglückte uns gegen Abend noch mit seiner glanzvollen Anwesenheit und dann war endlich Feierabend. Sogar recht pünktlich.

Morgen ist also Drehtag. Leider werde ich davon nicht viel mitbekommen, da zuerst die Aussendrehs gemacht werden und ich keine Möglichkeit habe in irgend einem der Autos unter zukommen. Vielleicht habe ich ja Glück und kann wenigstens noch zur Aufnahme der Moderationen mitkommen. Irgendwer muss das Ganze ja loggen. (mal am Rande. Loggen ist die Vorarbeit zum Schneiden. Man markiert quasi die brauchbaren Szenen auf einem Band, damit der Cutter später nur diese vorgesetzt bekommt. Wer das, so wie ich, bisher nicht wusste, ist jetzt ein bisschen klüger!)

Dienstag

Endlich wieder Drehtag. Leider wurden heute zuerst die Außendrehs erledigt, weshalb ich den Vormittag über in der Redaktion schrieb, recherchierte und organisierte. Nach den Aufnahmen mit „Das Pack“ und Lillis persönlicher Hundestaffel, kehrte das Team zur Redaktion zurück um auch dort noch einige Szenen zu Drehen.
Es entstanden also die Büro Szenen für Gregors „White Knight Chronicles“ Beitrag. Als Simon die Redaktion dann in Schutt und Asche gelegt hatte, fuhren alle weiter zum nächsten Drehort. Dieses mal durfte ich mitkommen, da es danach direkt zur Aufnahme der Moderationen gehen sollte und ich ja schließlich fürs Loggen vorgesehen war.

Bevor die Arbeit im Rollenspiel-Laden los ging, holte ich mit Gunnar noch schnell eine kleine Stärkung. Gegessen werden durfte natürlich erst nachdem alles im Kasten war. Ich bestaunte also eine Weile das reichhaltige Sortiment und schon waren Damen und Herren fertig für die Moderationen.

Also nochmal ins Auto gesprungen und auf den Weg gemacht. Da es allerdings nicht mehr viel zu drehen gab, waren wir halbwegs zügig fertig und ich konnte zu Loggen. Dort verbrachte ich dann auch den Rest des Abends, da dieses mal noch mehrere Bänder bis zum nächsten Tag eingespielt werden sollten. Es ging aber zügig voran und so hatte ich dann auch irgendwann Feierabend!

Mittwoch

Der Tag begann recht ruhig. Morgens bekamen wir Praktis von Uke ein paar kurze Anweisungen, was wir so zu tun haben und dann machte er sich auf ins Studio. Wir suchten und schrieben also bis uns die Finger weh taten und genossen dann kurz die kreative Stille in der Redaktion.

Später fuhr ich mit Gunnar in den Schnitt, um dort mal Trant, welcher z.B. noch an Next arbeitete, und Uke über die Schulter zu schauen. Uke schnitt gerade mit Tina zusammen den Ausgegraben Beitrag mit „Das Pack“. Zwei Minuten zusehen reichten bereits, um zu erahnen, dass es im fertigen Beitrag mehr als einen Lacher geben wird!

Dann machten Gunnar und ich uns auf den Rückweg. Und da es gerade so schön passt, kommt hier meine Hommage an Gunnar:

Gunnar Krupp. Der Name sagt bereits einiges aus. Ein griffiger Typ. Dazu geboren, die Last des Dreh-Terrors im Alleingang auf seinen Schultern zu tragen. Gunnar kümmert sich einfach um alles. Simon schreit er will ein Schwimmbecken? Gunnar sorgt für die Realisierung! Das Team hat Hunger? Gunnar hat schon mit der Frau am Wurstgrill Kontakt aufgenommen!

Leider wird Gunnars Arbeit oft verkannt. So kommt es nur allzu oft vor, dass ein in stundenlanger Feinstarbeit entstandenes Requisit, nur einen einzigen Take übersteht. Oder, dass Gunnars Bemühungen um kostengünstige Perfektion auf Unverständnis bei seinen Kollegen und Vorgesetzten stoßen.
Nichts desto trotz, umgibt Gunnar stets eine Aura der guten Laune. So kann ich guten Gewissens sagen, wenn ich mal Groß bin, kaufe ich meinen Kindern einen knuddeligen Plüsch-Gunnar!!!

Donnerstag

Heute morgen gab es ein neues Gesicht in der Redaktion. Florian ist ab heute auch als Praktikant bei uns tätig und unterstützt Jay schon jetzt tatkräftig mit seinen Grafikdesign Fähigkeiten. Mir kommt das sehr gelegn, denn so bekomme ich die Chance mir auch bei ihm ein bis zwei Handgriffe abzuschauen!
Den Vormittag verbrachte ich dann wie immer damit, diverse Dinge zu organisieren und zu recherchieren. Um nach dem Mittagessen mit Gunnar in den Schnitt zu fahren, da Uke und Gregor dort ein paar Aufgaben für mich bereithielten. Dort angekommen bat Gregor mich, schonmal ein paar Ideen und Themen für die kommenden „Top 5“ der Sendung herauszusuchen.

Wieder in der Redaktion, machte ich mich gleich ans Werk. Mit Hilfe des Teams kamen ein paar, wie ich finde, ganz gute Ideen zusammen, welche ich sofort an Gregor verschickte. Danach hatte ich dann auch schon Feierabend und konnte mich auf den kältebedingt risikoreichen Heimweg machen!

Freitag

Ich war heute den ganzen Morgen in der Redaktion. Ich hatte ja schließlich auch zu tun, denn ich darf das „Next“ für die nächste Folge diesesmal alleine machen. Ich freue mich, dass man immer mehr Vertrauen in mich setzt und tue mein Bestes um die Chefetage nicht zu verärgern!

Nach einer kurzen Stärkung bei Hatari ging die Arbeit weiter und ich durfte, natürlich nur weil ich so fleissig war, eher gehen. Die Zeit im Zug nach Hause nutzte ich, um ein Konzept für ein persönliches Konzept zu entwickeln. Die Arbeit daran geht gut vorran und ich werde euch davon erzählen, sobald das ganze Spruchreif ist!