Dienstag, 5. Januar 2010
Und nochmal nach Pandora...
TeilenKurz bevor es in die freien Feirtage ging, war ich so weise, mir noch schnell ein Spiel zuzulegen. Ich entschied mich für den Roleplayshooter "Borderlands" aus dem Hause 2K GAMES. Eventuell sollte mich hier ja etwas bahnbrechend neues erwarten.
Das Spiel besticht zunächst einmal durch einen erfrischenden Comicstil. Sicher ist das nichts großartig Neues, passt in diesem Fall aber hervorragend. Ein sympatischer Roboter heisst mich auf dem Planeten Pandora willkommen und ebnet mir den Weg zu meinen ersten Gegnern. Ein Paar Salven später sind diese auch schon Geschichte und es geht weiter voran.
Nach und nach komme ich zu immer mehr Waffen und erlerne eine Klassenspezifische Fähigkeit. Außerdem erhalte ich mit jedem dazugewonnenem Level einen Skillpunkt, welchen ich natürlich gleich in einen der drei verfügbaren Bäume investiere. Etwas später komme ich sogar in den Genuss eines Fahrzeugs, was einem das Reisen auf Pandora extrem erleichtert.
Ich erledige also Quest um Quest, finde immer bessere Waffen und werde immer stärker. Wer jetzt denkt: "muss auf dauer doch etwas monoton werden?!"... der hat Recht.
Leider ist Pandoras Welt eher lieblos gestaltet. Man begegnet meist immer wieder den selben Gegnern und es gibt wenig Lichtblicke in der monotonen Wüstenlandschaft. Außerdem hatte ich das Gefühl, das die Story mit fortschreitendem Spielverlauf immer mehr in den Hintergrund tritt. Sehr schnell habe ich aufgehört mir die Aufgaben durchzulesen und stattdessen voll und ganz auf den integrierten Questhelper gesetzt. So verkommt das Ganze zu einer schnöden Farm-Arie. Zudem wird es immer schwerer zu entscheiden, welche Waffe denn nun besser ist. Die unterschiede sind oft, trotz der sehr praktischen Vergleichs-Funktion, nicht gleich ersichtlich oder einfach zu gering.
Aber Borderlands hat nicht nur schlechte Seiten. Ganz im Gegenteil. Um wirklich Spaß zu haben muss man einfach nur in den Multiplayer Modus wechseln. Hier kann man sich mit bis zu drei Verbündeten durch die Gegnergruppen ballern und so noch bessere Waffen erbeuten um noch mehr Gegner.... naja, und so weiter eben.
Fazit: Alles in Allem ist Borderlands gelungen. Ein Shooter mit einem tollen Koop Modus und jeder Menge Waffen und Gebieten die es zu entdecken gilt. Leider bleibt bei der Fülle die Liebe zum Detail etwas auf der Strecke und auch die Story kommt für meinen Geschmack etwas zu kurz. Das vermag auch der tolle Stil nichtmehr auszubügeln.
Borderlands erfüllt die Erwatungen an einen Shooter, geht aber nicht wirklich weit über gewohntes hinaus. Das Setting hat Potential. Man hätte aber etwas mehr daraus machen können!
Meine Wertung: 7 von 10
Labels:
Spieletests
Eingestellt von
Hauke
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2 Kommentare:
Hi Neko
Also meiner Meinung nach hat Borderlands mindestens ne 8/10 verdient. Ich habe selten so ein gelungenes Spiel gesehen/gespielt und in diesem Zeitalter, in dem sogar Zivilisten zum Abschuss freigeben werden, ist ein solches Spiel ein wahres Meisterwerk
Wie schon gesagt, finde ich eben nicht, dass es weit über einen Shooter mit langweiligen Quests hinausgeht.
Nur die Umsetzung des Multiplayers hat die Note für mich gerettet. Der ist nämlich echt fesselnd.
Schlecht ist das Spiel nicht. Aufgrund mangelnder Innovationen aber irgendwie auch kein Hit!
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